DeathFest Berlin
Das Festival soll Gelegenheiten bieten, praktische Dinge über Tod und Sterben zu lernen, die wir alle wissen sollten. Darüber hinaus eröffnen wir körperliche, philosophische und künstlerische Ansätze zu diesem Thema, die die große Bandbreite der Themen verdeutlichen, um die es geht, wenn wir unser gemeinsames endliches Sein ernst nehmen. Wie die Idee eines Festivals nahelegt, lautet eine unserer Leitfragen, wie wir das Leben feiern und genießen können, ohne den Schmerz, die Not und die Trauer zu leugnen.
Wir wollen Zugänge schaffen zu einem Thema, vor dem viele von uns Angst haben und mit dem wir uns deswegen oft nicht so gerne beschäftigen. Und zwar nicht nur indem wir Räume schaffen, in denen sich Menschen über Tod und Sterben austauschen können - was natürlich sehr wichtig ist - sondern auch indem wir andere Arten der Vermittlung erforschen, etwa Berührung, Atem, Musik, Bewegung, Kunst und Performance. Wir wollen Menschen zusammenbringen, die sich direkt mit dem Tod befassen (z.B. Palliativmediziner:innen und palliative Pflegekräfte, Bestatter:innen, Seelsorger:innen und Ritualgestalter:innen) und Menschen, die das weniger direkt tun (z.B. Künstler:innen, Philosph:innen, Performer:innen und Körperarbeiter:innen). Und all das mit Unterstützung und Beteiligung der breiteren Gemeinschaft.
Wenn Tod und Sterben in unser Leben treten, erinnern sie uns auf wunderbare Weise daran, was wirklich wichtig ist. So gesehen haben sie eine Kraft, zu der wir keinen Zugang haben, wenn wir sie einfach verdrängen.